Demokratietraining für Konfliktmanagement im Sport

Das Projekt „Demokratietraining für Konfliktmanagement im Sport“ bildet hauptberuflich und ehrenamtlich Tätige kostenfrei zu Demokratietrainern aus.

Im Demokratietraining erlernen die Teilnehmer den Umgang mit Rechtsextremismus im und um den Sport. Foto: picture-alliance
Im Demokratietraining erlernen die Teilnehmer den Umgang mit Rechtsextremismus im und um den Sport. Foto: picture-alliance

Die Anforderungen an Sportkreise, Sportvereine und -verbände sind vielfältig. Zum einen müssen der Sportbetrieb und Wettkämpfe organisiert werden, zum anderen sind u.a. Vereinsvorstände, Trainerinnen, Trainer, Übungsleiterinnen und Übungsleiter mit sozial brisanten Themen, wie Kindeswohlgefährdung und Diskriminierung, konfrontiert. Da bleiben Konflikte nicht aus.

Mit einer modularen Grundausbildung zum/zur Demokratietrainer/in für Konfliktmanagement im Sport (Grundausbildung DKS) soll die Urteils- und Handlungssicherheit der Hauptberuflichen und ehrenamtlich Tätigen im Sport ausgebaut und unterstützt werden. Ganz konkret setzt die Deutsche Sportjugend (dsj) auf eine grundlegende Ausbildung und stärkere Vernetzung der angehenden Demokratietrainerinnen und -trainer.

Neben der Vermittlung von Kenntnissen über aktuelle rechtsextreme Erscheinungsformen und Strategien, zählen zudem praxisorientierte Hilfen und Fallarbeit dazu. Die Grundausbildung zum/zur Demokratietrainer/in für Konfliktmanagement im Sport gliedert sich in sechs Module, wird ein Praxisprojekt beinhalten und dauert etwa ein Jahr. Sie soll mit einer Supervision und der vorgesehenen Zertifizierung abschließen.

Die Module finden jeweils Donnerstag bis Samstag statt. Für drei Module besteht die Möglichkeit, Bildungsurlaub zu beantragen. Eine Teilnahme an allen sechs Modulen und die Durchführung eines Praxisprojektes ist Voraussetzung für die Ausstellung des Zertifikates. Die Teilnehmenden an der Grundausbildung DKS sollten entweder aus dem organisierten Sport kommen oder bereits in einem Sportkreis, Sportverein oder Verband hauptberuflich oder ehrenamtlich aktiv gewesen sein. Das Mindestalter beträgt 18 Jahre. Die Teilnahme an der Grundausbildung ist kostenfrei. Es wird erwartet, dass sich die Teilnehmenden nach Abschluss des Demokratietrainings in ihrem Sportverein/-verband bzw. Sportkreis hinsichtlich der Thematik Demokratie und Antidiskriminierung engagieren und für Aktivitäten zur Verfügung stehen.

Das Projekt „Demokratietraining für Konfliktmanagement im Sport“ wird gefördert durch das Bundesministerium des Innern im Rahmen des Bundesprogramms „Zusammenhalt durch Teilhabe“.


  • Im Demokratietraining erlernen die Teilnehmer den Umgang mit Rechtsextremismus im und um den Sport. Foto: picture-alliance
    Im Demokratietraining erlernen die Teilnehmer den Umgang mit Rechtsextremismus im und um den Sport. Foto: picture-alliance