DOSB bei der Woche des Bürgerschaftlichen Engagements

Am 13. September eröffnet Bundesfamilienministerin Franziska Giffey in Berlin die 15. "Woche des Bürgerschaftlichen Engagements". Der DOSB hat eine Themenpatenschaft übernommen.

Richard Landwehr (mitte) ist seit 50 Jahren Sportabzeichen-Prüfer in Nordhorn und nimmt seit sechs Jahren das Minisportabzeichen ab. Foto: Treudis Naß
Richard Landwehr (mitte) ist seit 50 Jahren Sportabzeichen-Prüfer in Nordhorn und nimmt seit sechs Jahren das Minisportabzeichen ab. Foto: Treudis Naß

"Ich bin dankbar, in einem Land zu leben, in dem sich rund 30 Millionen Menschen freiwillig engagieren", sagt die Ministerin in ihrem Grußwort zur Auftaktveranstaltung der Engagementwoche im "silent green Kulturquartier". "Ob im Schulförderverein oder in der Kirche, im Sport oder im Mehrgenerationenhaus – überall tragen Menschen mit ihrem Engagement zu einem lebenswerteren Umfeld und zum Zusammenhalt in der Gesellschaft bei. Sie übernehmen damit ein Stück Verantwortung."

Freiwilliges Engagement ist vielfältig. Es findet oft im Kleinen und ohne öffentliche Anerkennung statt. In Vereinen und Initiativen, die sich für den Zusammenhalt in der Gesellschaft einsetzen, die junges Engagement fördern oder Engagement und Sport vereinen. Diese wichtige Arbeit wird einmal im Jahr von Deutschlands größter Freiwilligeninitiative "Engagement macht stark!" gewürdigt und sichtbar gemacht. Gefördert wird die Mitmach-Kampagne vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Projektträger ist das Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE).

DOSB übernimmt Themenpatenschaft "Engagement und Sport"

Im Jubiläumsjahr der Engagementwoche hat der DOSB die Themenpatenschaft für den Schwerpunkt „Engagement und Sport“ übernommen. Mit der Patenschaft will der DOSB an vielen Stellen aufzeigen, wie wichtig der gemeinnützige Sport und das ehrenamtliche bzw. freiwillige Engagement sind und wie sie zusammenwirken. Für den DOSB und seine Mitgliedsorganisationen sei es von hoher Bedeutung, Menschen für die Tätigkeiten im Sportverein zu begeistern und Ehrenamt und Engagement noch besser anzuerkennen und zu stärken, sagt Dr. Karin Fehres, Vorstand Sportentwicklung im DOSB. "Als Themenpate freuen wir uns, diese Synergien zu nutzen, Anerkennung auszusprechen und aufzuzeigen, welche großartigen Leistungen durch die Engagierten möglich sind." 

Stellvertretend für die vielen Engagierten bundesweit wurde Andrea Harwardt vom Reitverein Integration e. V. aus Bernau vom BBE auf Vorschlag des DOSB zur Engagement-Botschafterin 2019 ernannt. Harwardt war aufgrund ihres Engagements bereits im Januar zur zweiten Siegerin des Publikumspreises bei der Preisverleihung „Sterne des Sports“ in Gold gewählt worden. Vor 20 Jahren gründete die Physiotherapeutin und Reitsportlerin mit Gleichgesinnten den inklusiven Reitverein Integration e.V.. Ihr Ziel: Menschen aus allen sozialen Schichten – mit und ohne Behinderung – die Teilnahme am Reit- und Voltigiersport zu ermöglichen. Harwardt kann als Hippotherapeutin Hobby und Beruf sinnvoll verbinden. "Dieses Projekt", sagt sie, "lässt mich immer noch jeden Tag aufstehen und mich auf jeden Tag freuen.“

Höhepunkt der Engagementwoche wird aus der Sicht des Sports der Tour-Stopp am 17. September in Weimar mit dem Thementag „Engagement und Sport“ sein, an dem die Engagement-Botschafterin Andrea Harwardt gemeinsam mit DOSB-Vizepräsident Andreas Silbersack zehn ehrenamtliche Prüfer*innen des Deutschen Sportabzeichens auszeichnen und würdigen wird. Der DOSB zeigt damit gemeinsam mit der Kampagne „Engagement macht stark!“ wie Sport und gesellschaftliches Engagement zusammenwirken.

Die Sportabzeichen-Tour 2019 startete in diesem Jahr zum 16. Mal durch die Republik und macht dabei in zehn Städten halt. An jedem Tourstopp werden ehrenamtlich Engagierte und ihr Engagement rund um das Sportabzeichen vorgestellt. 

Ehrenamtsförderung als zentrale Aufgabe (Interview mit Dr. Karin Fehres) >>>

(Quelle: DOSB)


  • Richard Landwehr (mitte) ist seit 50 Jahren Sportabzeichen-Prüfer in Nordhorn und nimmt seit sechs Jahren das Minisportabzeichen ab. Foto: Treudis Naß
    Richard Landwehr (mitte) ist seit 50 Jahren Sportabzeichen-Prüfer in Nordhorn und nimmt seit sechs Jahren das Minisportabzeichen ab. Foto: Treudis Naß