Einsatz für das Ehrenamt: Zum Tode von Michael Bürsch

Der frühere SPD-Bundestagsabgeordnete Michael Bürsch (re.) ist im Dezember kurz vor Weihnachten im Alter von 70 Jahren in Berlin gestorben.

Michael Bürsch (re.) erhielt 2006 den Preis "Pro Ehrenamt" aus den Händen des DOSB-Vizepräsidenten für Sportentwicklung, Walter Schneeloch. Foto: Markus Goetzke
Michael Bürsch (re.) erhielt 2006 den Preis "Pro Ehrenamt" aus den Händen des DOSB-Vizepräsidenten für Sportentwicklung, Walter Schneeloch. Foto: Markus Goetzke

In der Arbeit des Politikers, der dem Bundestag von 1997 bis 2009 angehörte, hatte bürgerschaftliches Engagement einen herausgehobenen Stellenwert. Für seine Verdienste um das Ehrenamt und seinen persönlichen Einsatz erhielt Bürsch den DOSB-Preis „Pro Ehrenamt“ der Jury 2006.

Besonders als Vorsitzender der Enquetekommission „Zukunft des Bürgerschaftlichen Engagements“ und des Bundestagsausschusses „Bürgerschaftliches Engagement“ setzte sich Michael Bürsch für gute Rahmenbedingungen des Ehrenamts ein. „Ein wichtiger Beitrag“, so hieß es in der Begründung der Jury anlässlich der Preisverleihung 2006, „denn die Bürgergesellschaft braucht nicht nur den Einsatz des Einzelnen – sie braucht auch politische Unterstützung“.

Dabei setzte sich Bürsch nicht nur in der politischen Arena für das Ehrenamt ein – er fasste selbst ehrenamtlich mit an. Im Bundesverband Deutscher Tafeln trug er zum Beispiel dazu bei, dass Bedürftige in den Genuss „überflüssiger“ Lebensmittel kamen. Im Förderkreis Sahel übernahm er Mitverantwortung für Waisenkinder in Afrika. In der Initiative „Deutschland liest vor“ half er mit, die Leselust von Kindern zu wecken. „Das ist vorbildlich praktizierter Bürgersinn!“, hieß es in der Laudatio 2006.

(Quelle: DOSB)


  • Michael Bürsch (re.) erhielt 2006 den Preis "Pro Ehrenamt" aus den Händen des DOSB-Vizepräsidenten für Sportentwicklung, Walter Schneeloch. Foto: Markus Goetzke
    Michael Bürsch (re.) erhielt 2006 den Preis "Pro Ehrenamt" aus den Händen des DOSB-Vizepräsidenten für Sportentwicklung, Walter Schneeloch. Foto: Markus Goetzke