Engagementpolitik in Deutschland - Bilanz und Ausblick

Bürger engagieren sich: Zum Thema "Engagementpolitik in Deutschland - Bilanz und Ausblick" hatte der Bundestags-Unterausschuss "Bürgerschaftliches Engagement" am 12. Juni nach Berlin eingeladen.

Viele junge Menschen kämpfen als Fluthelfer gegen das Hochwasser, wie hier in Dresden im Stadtteil Pieschen. Foto: picture-alliance
Viele junge Menschen kämpfen als Fluthelfer gegen das Hochwasser, wie hier in Dresden im Stadtteil Pieschen. Foto: picture-alliance

Im Paul-Löbe-Haus trafen sich Vertreter der Politik und der Zivilgesellschaft zum Fachgespräch über die zukünftigen Herausforderungen in der Engagementpolitik. Für das Bundesfamilienministerium (BMFSFJ) nahm der Parlamentarische Staatsskretär Hermann Kues teil, Ansgar Klein für das Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE). Die Staatskanzleien Brandenburg und Hessen waren mit Manfred Bauer (Brandenburg) und Matthäus Friederich (Hessen) vertreten. Karin Fehres, Direktorin für Sportentwicklung im DOSB, sprach für das Bündnis für Gemeinnützigkeit, dem neben dem DOSB weitere neun große Dachorganisationen angehören. 

Fehres sagte, die große Vielfalt im Bündnis setze die Bereitschaft voraus, ein differenziertes Verständnis von bürgerschaftlichen Engagement in den verschiedenen Organisationen anzuerkennen und vor diesem Hintergrund nach Gemeinsamkeiten zu suchen, die von allen mitgetragen werden können. Bürgerschaftliches Engagement könne sich nur in einer freien und demokratischen Gesellschaft entfalten. 

Die breite Hilfsbereitschaft der Bevölkerung angesichts der aktuellen, verheerenden Flutkatastrophe in weiten Regionen des Landes gibt nach Auffassung der DOSB-Direktorin ein überwältigendes Zeugnis dafür ab, "wie wichtig es für die Menschen in Deutschland ist, sich zu engagieren und zu helfen". Doch damit sich das zweifellos vorhandene große Potenzial des bürgerschaftlichen Engagements in seinen vielfältigen Erscheinungsformen umfassend entfalten könne, sei es unverzichtbar, so Fehres, dass der „Eigensinn“ von bürgerschaftlichem Engagement nicht nur respektiert werde, sondern sich auch im konkreten politischen Handeln widerspiegele. "Dies setzt voraus, dass sich Zivilgesellschaft und Staat kontinuierlich über ihre jeweiligen Aufgaben, Verantwortungsbereiche und Erwartungshaltungen verständigen." Hiermit habe sich der Unterausschuss seit seiner Einrichtung befasst und damit wichtige Grundlagen für eine "gedeihliche Zusammenarbeit" von Zivilgesellschaft und Staat gelegt.

<media 41269 _blank download "TEXT, Ehrenamt Engagement politik karin fehres, Ehrenamt_Engagement_politik_karin_fehres.pdf, 51 KB">Initiates file downloadDie von Karin Fehres vorgestellten Standpunkte des Bündnisses für Gemeinnützigkeit zur Engagementpolitik können Interessierte hier ausführlich nachlesen. >>></media>

(Quelle: DOSB)


  • Viele junge Menschen kämpfen als Fluthelfer gegen das Hochwasser, wie hier in Dresden im Stadtteil Pieschen. Foto: picture-alliance
    Viele junge Menschen kämpfen als Fluthelfer gegen das Hochwasser, wie hier in Dresden im Stadtteil Pieschen. Foto: picture-alliance