Fakten zu den Freiwilligendiensten

Ob Freiwilliges Soziales Jahr im Sport, Bundesfreiwilligendienst oder die Internationalen Freiwilligendienste im Sport, hier wird erklärt, welche Unterschiede es gibt.

Inzwischen gibt es viele Möglichkeiten sich im Sport freiwillig zu engagieren - vor allen Dingen junge Menschen nutzen dies. Foto: picture-alliance
Inzwischen gibt es viele Möglichkeiten sich im Sport freiwillig zu engagieren - vor allen Dingen junge Menschen nutzen dies. Foto: picture-alliance

Das Freiwillige Soziale Jahr im Sport

Das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ)  im Sport ist ein Bildungs- und Orientierungsjahr, das die Bereitschaft junger Menschen für ein freiwilliges gesellschaftliches Engagement und die Übernahme von Verantwortung fördern möchte. Das FSJ im Sport vermittelt dabei Einblicke in ein spannendes Einsatzfeld, in dem die Teilnehmer sowohl erste berufliche Erfahrungen sammeln als auch sich für eine ehrenamtliche Tätigkeit entscheiden können. Alle Jugendlichen, die ihre Schulpflicht abgeschlossen haben, können sich für ein FSJ im Sport bewerben.

Während ihres Einsatzes arbeiten die Freiwilligen ganztägig in Vereinen und Sporteinrichtungen, die regelmäßig Spiel-, Sport- und Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche organisieren. Die Aufgaben und Tätigkeiten der Freiwilligen liegen beispielsweise in der Mitarbeit bei der Vereins- oder Verbandsarbeit, bei Festen oder Ferienfreizeiten oder auch in der sportbezogenen Ganztagsbetreuung in Schulen oder Kindergärten. Alle Teilnehmer am FSJ haben Anspruch auf fachliche Anleitung und pädagogische Betreuung in den Einsatzstellen sowie auf ein begleitendes Seminarangebot, bei dem ein Übungsleiterschein erworben wird. Die Teilnahme an 25 Seminartagen im Jahr ist verpflichtend und gilt als Arbeitszeit. Die Freiwilligen erhalten Taschengeld und werden sozialversichert. Ein FSJ dauert mindestens sechs und höchstens achtzehn Monate, im Regelfall ein Jahr.

Weitere Informationen sowie die Adressen der Träger, bei denen man sich bewerben kann, finden sich unter www.freiwilligendienste-im-sport.de.

Der Bundesfreiwilligendienst

Der Bundesfreiwilligendienst steht Männern und Frauen jeden Alters nach Erfüllung der Vollzeitschulpflicht offen. Wie bei den Jugendfreiwilligendiensten dauert der Einsatz in der Regel zwölf, mindestens sechs und höchstens 18, im begründeten Ausnahmefall auch 24, Monate. Der Bundesfreiwilligendienst ist grundsätzlich vergleichbar einer Vollzeitbeschäftigung zu leisten. Sofern die Freiwilligen älter als 27 Jahre sind, ist auch Teilzeit von mehr als 20 Wo-chenstunden möglich. Sie werden gesetzlich sozialversichert und erhalten ein Taschengeld.

Der Bundesfreiwilligendienst wird pädagogisch begleitet, um soziale, ökologische, kulturelle und interkulturelle Kompetenzen zu vermitteln. In Seminaren können sportspezifische Lizenzen erworben werden. Der BFD findet in gemeinwohlorientierten Einsatzfeldern statt, vor allem bei Verbänden und Vereinen. Im Sport konzentrieren sich die Aufgabenfelder auf folgende Profile:

  • Projekt- und Veranstaltungsmanagement im Sportverein- und -verband
  • Sportartspezifische Tätigkeiten („Kinder- und Jugendsport“)
  • Arbeit mit besonderen Zielgruppen im Sport
  • Sporträume (u.a. handwerkliche und gärtnerische Tätigkeiten)
  • Umwelt und Naturschutz im Sport
  • Spitzensport

Nähere Informationen gibt es online unter bfd.freiwilligendienste-im-sport.de.

Internationale Freiwilligendienste im Sport

Junge Menschen zieht es nach ihrer schulischen Laufbahn immer mehr ins Ausland. Die dsj eruiert und erprobt deshalb gemeinsam mit ihren Mitgliedsorganisationen verschiedene Formen internationaler Freiwilligendienste.

Die dsj nimmt dabei in erster Linie eine Beratungs- und Vermittlungsrolle ein. Die konkrete Umsetzung der Dienste wird von interessierten Mitgliedsorganisationen übernommen. Im Fokus der aktuellen Entwicklungen stehen der Europäische Freiwilligendienst (EFD), der Entwicklungspolitische Freiwilligendienst „weltwärts“ sowie der neue Internationale Jugendfreiwilligendienst, der das FSJ im Ausland ergänzt. Zudem wird ein binationaler deutsch-französischer Tandem-dienst angeboten. Aufgrund des hohen Aufwands übersteigt die Nachfrage nach internationalen Freiwilligendiensten im Sport das Angebot an freien Plätzen aber weiterhin deutlich.

Weiterführende Informationen gibt es auch unter unter den folgenden Links: ifd.freiwilligendienste-im-sport.de, www.weltwaerts-sport.de oder (für den Europäischen Freiwilligendienst) per Mail bei g.cools.bsj(at)lsb-brandenburg.de.

(Quelle: DOSB-Presse, Ausgabe 39)


  • Inzwischen gibt es viele Möglichkeiten sich im Sport freiwillig zu engagieren - vor allen Dingen junge Menschen nutzen dies. Foto: picture-alliance
    Inzwischen gibt es viele Möglichkeiten sich im Sport freiwillig zu engagieren - vor allen Dingen junge Menschen nutzen dies. Foto: picture-alliance