Hamburger Bürgerschaft erleichtert Sportvereinen Kreditaufnahme

Die Hamburgische Bürgerschaft hat beschlossen, dem Vereinssport die Aufnahme von Krediten für den Bau oder die Sanierung von vereinseigenen Sportanlagen zu erleichtern.

Viele Sportstätten in Deutschland müssen saniert werden. Foto: picture-alliance
Viele Sportstätten in Deutschland müssen saniert werden. Foto: picture-alliance

Dafür wird der Senat ermächtigt, Sicherungsleistungen in Höhe von 4 Millionen Euro in 2015 und 5 Millionen Euro in 2016 zu erbringen. Er wird gleichzeitig ersucht, gemeinsam mit der Hamburgischen Investitions- und Förderbank (IFB) zügig einen „IFB-Förderkredit Sport- und Kulturstätten“ zu entwickeln.

Außerdem stehen im Haushaltsjahr 2015 bis zu 500.000 und im Haushaltsjahr 2016 bis zu 1.000.000 Euro für eigenmittelstärkende Zuschüsse von maximal 150.000 Euro pro Projekt von Sport- und Kulturverbänden und –vereinen zur Verfügung. Diese Stärkung des Eigenkapitals soll ebenfalls die Kreditaufnahme erleichtern.

„Die Bürgerschaft eröffnet damit einen neuen Förderweg für den Sport und gibt ihm neue Möglichkeiten. Einige unserer Vereine sind in der Lage, Bau- und Sanierungsmaßnahmen über Kredite zu finanzieren. Ihnen fehlte bisher aber die Möglichkeit, diese zu besichern. Hier wird eine Lücke geschlossen, die dem Sport mehr Handlungsfreiheit gibt“, sagte der Präsident des Hamburger Sportbundes (HSB), Jürgen Mantell.

Bisher konnten Sportvereine nur schwer Kredite aufnehmen, um Bau- oder Sanierungsmaßnahmen zu finanzieren. Meist lag das an fehlenden Sicherheiten, die die Vereine leisten konnten, da zum Beispiel die Grundstücke, auf denen vereinseigene Anlagen stehen, öffentlicher Grund sind und damit im Grundbuch keine Besicherung eingetragen werden kann.

(Quelle: HSB)


  • Viele Sportstätten in Deutschland müssen saniert werden. Foto: picture-alliance
    Viele Sportstätten in Deutschland müssen saniert werden. Foto: picture-alliance