Jeder Schulstandort ist auch ein Sportstandort

Der Landessportbund Berlin sieht in der Schulbauoffensive des Berliner Senats große Chancen für den Sport.

Die Berliner Bildungssenatorin Sandra Scheeres macht mit beim Sportunterricht in einer Grundschule in Berlin. Foto: picture-alliance
Die Berliner Bildungssenatorin Sandra Scheeres macht mit beim Sportunterricht in einer Grundschule in Berlin. Foto: picture-alliance

Die wachsende Stadt stellt den Berliner Senat im Bereich der schulischen Infrastruktur vor große Herausforderungen. An Schulen besteht ein massiver Sanierungsbedarf, zudem müssen neue Schulen gebaut werden. Gleichzeitig muss aber sichergestellt sein, dass bei den Um- und Neubauten auch die Bedarfe des Vereinssports angemessen berücksichtigt werden.

Thomas Härtel, Vizepräsident Infrastruktur beim Landessportbund Berlin: „Es ist sehr zu begrüßen und weiter einzufordern, dass auch die Schulsportanlagen in die Projektplanungen einbezogen werden und darauf geachtet wird, die Kapazitäten der Schulsportanlagen entsprechend mit zu entwickeln. Jeder Schulstandort ist zugleich auch ein Sportstandort!“ An 118 Standorten in Berlin entstehen in den nächsten Jahren rund 350 neue Sporthallenteile. Damit kann der Flächendruck, der auf Berliner Sportvereinen lastet, ein gutes Stück gemildert werden. Nach Berechnungen des Berliner Senats besteht aber auch Bedarf an etwa 120 neuen Großspielfeldern. "Deswegen kommt eine Überbauung bestehender Sportplätze und ein damit verbundener ersatzloser Wegfall für den LSB nicht infrage und es müssen Lösungen entwickelt werden, dem Sport in der Stadt insgesamt mehr Fläche zu bieten.“

Der Landessportbund Berlin hat seine Mitgliedsorganisationen aufgefordert, sich in die bevorstehenden Planungs- und Abstimmungsprozesse einzubringen. Auch Ideen zur bezirks- und sportartenübergreifenden Bündelung von Maßnahmen sind willkommen.

Thomas Härtel weiter: „Wir wissen, der Platz ist knapp in unserer Stadt. Wo entsprechende Möglichkeiten zur Entwicklung von Flächen bestehen, setzen wir uns mit allem Nachdruck für den Sport ein. Das schließt auch eine multifunktionale Nutzung von Räumen im Schulgebäude mit ein, wie es z. B. das Modell der „Bewegten Schule“ vormacht und wo Schule und Sport ganz selbstverständlich zusammen gedacht werden.“

Der LSB wird die gesammelten Hinweise, ungeklärte Fragen und weiterführende Ideen sammeln und sowohl im Landesbeirat Schulbau als auch gegenüber den betroffenen Senatsverwaltungen, den Bedarfsträgern und Bauherren ansprechen.

Informationen, die für mehrere Sportorganisationen von Belang sind, werden regelmäßig auf der LSB-Website eingestellt und über die sonstigen medialen Kanäle des LSB mitgeteilt.

(Quelle: LSB Berlin)


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