Kongress „Junges Engagement im Sport“ setzt neue Impulse

Die Deutsche Sportjugend (dsj) hatte sich mit dem Kongress Junges Engagement zum Ziel gesetzt, neue Möglichkeiten zur Entwicklung von Jungem Engagement aufzuzeigen.

Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Kongresses Junges Engagement. Foto: dsj
Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Kongresses Junges Engagement. Foto: dsj

 „Ansätze so weiter zu entwickeln, dass sie für die zukünftige Anforderungen im Sport Ideen liefern“, so formulierte Prof. Ronald Wadsack, Salzgitter, die Ziele der Zukunftswerk-statt innerhalb des Kongresses „Junges Engagement“. Dieses Ziel verfolgten am vorigen Wochenende die 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit vielen Ideen und großer Kreativität.

Vom 6. bis 8. September fand der Kongress „Junges Engagement im Sport“ in Frankfurt am Main statt.

„Ich bin wirklich sehr zufrieden mit dieser Veranstaltung und den Ergebnissen aus der Zukunfts-werkstatt. Diese zeigen, dass wir auf einem guten Weg sind und das Thema Engagement ein Dauerbrenner ist“, sagte dsj-Vorstandsmitglied Daniel Bauer.

In einer Talkrunde zogen Ronja Kieslich (dsj-Vorstand), Kati Hübner (Deutsche Judo-Jugend), Marcus Stumpf (Autor der Hamburger Erklärung) und Christian Krull (AG Junges Engagement) zunächst ein Resümee des bisher Erreichten und diskutierten mit Sven Frye (Vorsitzender des Deutschen Bundesjugendrings), wie Engagemententwicklung aussehen kann.

Prof. Sebastian Braun, Berlin, erläuterte in seinem Vortrag mit dem Thema „Jugend und die Zukunft des Engagements“ seine soeben erschienene Studie, in der er das freiwillige Engage-ment von Jugendlichen im Alter von 14-24 Jahren im Sport auswertet. Braun sagte: „Für eine sportbezogene Engagementpolitik für und von Jugendlichen ist es meines Erachtens sinnvoll, sportbezogene und engagementbezogene Debatten enger miteinander zu verzahnen und auf diese Weise politische Konzepte, praktische Ansätze und Erfahrungen wie auch Forschungsfragen und Ergebnisse systematischer aufeinander zu beziehen.“

Für Prof. Wadsack stellte der Kongress eine sehr gute Möglichkeit dar, das Thema Engagement weiter zu bewegen. Ziel war es, aus dem eigenen Erfahrungsschatz der Anwesenden Lösungsideen zu entwickeln. In drei Arbeitsgruppen und verschiedenen Arbeitsphasen gelang es den Teilnehmern, neue Impulse und Ansätze für Junges Engagement herauszuarbeiten.

Die UN-Jugenddelegierte Elise Zerrath stellte ihre Aufgabe als Beispiel für erfolgreiches jugendliches Engagement vor.

Zwei Förderprogramme der Deutschen Sportjugend wurden vorgestellt. Im Rahmen des durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)geförderten Programms „Kultur macht stark – Bündnisse für Bildung“  setzt die dsj das Förderprogramm „Sport: Bündnisse! Bewegung-Bildung-Teilhabe“ um. Das zweite Programm wird durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen, und Jugend (BMFSFJ) gefördert  und  hat als Schwerpunkt  die systematische Engamententwicklung junger Menschen im Sport.

Während der Veranstaltung konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihren Ökologischen Fußabdruck errechnen und abbilden. Der Ökologische Fußabdruck ist ein Messinstrument für den Energie- und Raumverbrauch, der durch den persönlichen Lebensstil bedingt ist. Solveig Ostermann erläuterte, wie man seinen persönlichen Wert hier verbessern kann.

In der Ergebnispräsentation der Zukunftswerkstatt wurden neue Kommunikationsformen zum Erreichen der Zielgruppe, Finanzierungsmöglichkeiten und Qualifizierungsmodelle vorgestellt und näher beleuchtet.

Schließlich wurde das Frankfurter Modell, ein Modell zur Engagementförderung, eingeführt und mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern erfolgreich weiter entwickelt.

(Quelle: dsj)


  • Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Kongresses Junges Engagement. Foto: dsj
    Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Kongresses Junges Engagement. Foto: dsj