Landtag stärkt Breitensport in Brandenburg

Die Abgeordneten des Brandenburger Landtages haben am Donnerstag (27.2.) eine weitreichende Förderung und Unterstützung des Sports beschlossen.

Die Mehrheit des brandenburgischen Landtages will den Sport unterstützen. Foto: Landtag Brandenburg/Stefan Gloede
Die Mehrheit des brandenburgischen Landtages will den Sport unterstützen. Foto: Landtag Brandenburg/Stefan Gloede

Der Antrag „Brandenburg – Land des Sports“, den die beiden Regierungsfraktionen von SPD und Linke gemeinsam mit der CDU-Fraktion eingebracht hatten, wurde mit breiter Mehrheit beschlossen. Keine Unterstützung für den Sport gab es hingegen geschlossen von den Grünen und der FDP.

LSB-Präsident Wolfgang Neubert erklärt dazu: „Der Beschluss der Abgeordneten wird den Brandenburger Sport einen großen Schritt nach vorn bringen. Mit Sportstätten, Ehrenamt, sozialem Engagement, Nachwuchsförderung und der dualen Ausbildung von Sportlern werden Schlüsselbereiche unserer Sportlandschaft gestärkt. So kann der Sport als größte zivilgesellschaftliche Personenvereinigung in Brandenburg noch intensiver seiner sozialen Verantwortung nachkommen und gesellschaftliche Prozesse aktiv mitgestalten. Der Beschluss ist eine Würdigung und Anerkennung der Arbeit der tausenden Ehrenamtlichen. Mein Dank gilt daher allen Abgeordneten, die dem Antrag zugestimmt haben, sowie all denen, die den Prozess durch ihre überzeugenden Argumente beförderten.“

Ein wichtiges Element des Beschlusses ist die Förderung des Sportstättenbaus, dem künftig zusätzlich zwei Millionen Euro im Jahr zur Verfügung stehen. Ein entsprechendes Investitionsprogramm wird unter anderem die ökologische Sanierung sowie den Ausbau von barrierefreien Sportanlagen vorantreiben. Damit werden vor allem die Kommunen eine Entlastung in diesem Bereich erfahren. Gleichzeitig wird die Infrastruktur im ländlichen Raum gestärkt.

Die Entscheidung der Abgeordneten sieht darüber hinaus eine Stärkung des Ehrenamts vor. So soll der freiwillige Einsatz in den Vereinen - über Freiwilligenpass und Ehrenamtskarte hinaus – eine zusätzliche Würdigung erfahren.
Neben dem Ehrenamt hat sich auch das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) zu einem unverzichtbaren Bestandteil der sozialen und sportlichen Arbeit der brandenburgischen Vereine entwickelt. Jährlich bis zu 250.000 Euro sollen aus
Mitteln des Europäischen Sozialfonds für die Unterstützung in den Regionen zur Verfügung gestellt werden.

Aus dem gleichen Topf fließen bis zu 120.000 Euro in den Bereich der dualen Karriere von Sportlern. Mit dem Geld sollen Modelle in der Europäischen Sportakademie Land Brandenburg (ESAB) umgesetzt werden, mit denen sportliche Entwicklung und berufliche Karriere verbunden werden können.

Der Landtagsbeschluss wird sich auch positiv auf die frühkindliche Bewegungsförderung auswirken. Künftig muss jede Kindertagesstätte darlegen, wie sie die körperlichen Kompetenzen ihrer Kinder fördert. Gleichzeitig wird die Schülermentoren-Ausbildung ab der Jahrgangstufe 9 weiterentwickelt, bei der Jugendliche im Rahmen von schulischen Aktivitäten über Bewegungsförderung an den Sport herangeführt werden.

(Quelle: LSB Brandenburg)


  • Die Mehrheit des brandenburgischen Landtages will den Sport unterstützen. Foto: Landtag Brandenburg/Stefan Gloede
    Die Mehrheit des brandenburgischen Landtages will den Sport unterstützen. Foto: Landtag Brandenburg/Stefan Gloede