LSB Nordrhein-Westfalen: Pakt für den Sport unterzeichnet

Die Landesregierung in Nordrhein-Westfalen und der Landessportbund haben im Juli in Düsseldorf einen „Pakt für den Sport“ geschlossen.

Unterzeichneten den Pakt für den Sport: Ministerin Ute Schäfer, Präsident Walter Schneeloch, Ministerpräsidentin Hannelore Kraft und LSB-Vorstandvorsitzender Christoph Niessen (v.l.). Foto: LSB NRW
Unterzeichneten den Pakt für den Sport: Ministerin Ute Schäfer, Präsident Walter Schneeloch, Ministerpräsidentin Hannelore Kraft und LSB-Vorstandvorsitzender Christoph Niessen (v.l.). Foto: LSB NRW

Mit dem Abschluss erneuern die Landesregierung und der LSB ihre enge Kooperation. Das teilte die Staatskanzlei in einer Meldung mit. Der „Pakt für den Sport“ umfasst rund 34,3 Millionen Euro für die Haushaltsjahre 2014 bis 2017.

„Dieser Pakt garantiert dem gemeinnützigen Sport die finanzielle Planungssicherheit bis zum Jahr 2017“, erklärte Ministerpräsidentin Hannelore Kraft. „Das haben wir dem Landessportbund zugesagt, und daran halten wir uns.“

Dabei spiele die Sportförderung von Kindern und Jugendlichen eine besondere Rolle. Mit einer gesicherten Finanzierung könne die Zusammenarbeit von Schulen und Sportvereinen weiter ausgebaut werden, insbesondere im Ganztag. Aber auch schon Kindergartenkinder sollen vom Pakt profitieren. „Wir müssen bei den Jüngsten in unserer Gesellschaft anfangen, damit Bewegung und Sport ein fester Bestandteil im Leben möglichst vieler Menschen wird”, sagte Kraft. Über 500 Bewegungskindergärten gebe es bereits, aber: „Wir wollen noch mehr! Es geht nicht zuletzt auch darum, dass die Kinder von klein auf Bewegung als Freude erleben.”

Für den LSB erklärte Präsident Walter Schneeloch: „Der Pakt ist ein großer Erfolg für den organisierten Sport in Nordrhein-Westfalen, auf den wir lange hingearbeitet haben. Die Landesregie-rung hat sich nach schwierigen Verhandlungen als verlässlicher Partner gezeigt, der die Leistungen der Sportvereine, Bünde und Verbände für die Menschen in unserem Land anerkennt. Die jetzige Planungssicherheit für vier Jahre bietet eine sehr gute Grundlage, um unser Ziel zu errei-chen, Kinder und Jugendliche für den Sport in Schule und Verein zu begeistern, Gesundheit durch Bewegung zu erhalten, sportlich-bewegte Lebensperspektiven für Ältere zu schaffen und den Leistungssport in Nordrhein-Westfalen zu fördern.“

Neben der Planungssicherheit enthält der „Pakt für den Sport“ gemeinsame sportpolitische Vorhaben. So sollen in weiteren 25 Kommunen flächendeckend Kinder im Grundschulalter mit Sportangeboten erreicht werden. Dabei sollen auch gezielt Projekte in Stadtteilen mit besonderem Erneuerungsbedarf für eine höhere Beteiligung am Sport durchgeführt werden. Sportministerin Ute Schäfer sagte dazu: „Wir wollen gerade dort, wo besondere Anstrengungen zur Einbeziehung von Kindern erforderlich sind, die Möglichkeiten des Sports einsetzen.“ Dazu gehören Programme wie „Mädchen mittendrin – mehr Chancen durch Fußball“ oder auch sport-motorische Tests mit anschließenden Bewegungsempfehlungen. „Entscheidend ist die gute Kooperation von Vereinen und Verbänden mit den kommunalen Institutionen, den Schulen und Kindergärten“, sagte Schäfer.

Auch im Leistungssport sollen neue Akzente gesetzt werden. „Damit die Athleten auch in Zukunft im Sportland Nordrhein-Westfalen erfolgreich sein können, brauchen sie gut ausgebildete Trainerinnen und Trainern. Deren Finanzierung ist nun mit dem „Pakt für den Sport“ bis 2017 gesichert“, sagte die Ministerpräsidentin.

Opens external link in new windowDie konkret vereinbarten Maßnahmen, Projekte und Programme sind hier nachzulesen.

(Quelle: LSB Nordrhein-Westfalen)


  • Unterzeichneten den Pakt für den Sport: Ministerin Ute Schäfer, Präsident Walter Schneeloch, Ministerpräsidentin Hannelore Kraft und LSB-Vorstandvorsitzender Christoph Niessen (v.l.). Foto: LSB NRW
    Unterzeichneten den Pakt für den Sport: Ministerin Ute Schäfer, Präsident Walter Schneeloch, Ministerpräsidentin Hannelore Kraft und LSB-Vorstandvorsitzender Christoph Niessen (v.l.). Foto: LSB NRW