NRW: „Sportvereine stärken demokratische Grundpfeiler“

Mit Blick auf den Stimmenzuwachs rechtsextremer Parteien bei den Europawahlen hat der LSB Nordrhein-Westfalen auf das Engagement des Sports gegen Fremdenfeindlichkeit hingewiesen.

Besonders Sportvereine bieten vielfältige Möglichkeiten, ein Klima der Offenheit, der Toleranz, des Respekts, der gelebten Integration und der Zivilcourage zu schaffen. Foto: picture-alliance
Besonders Sportvereine bieten vielfältige Möglichkeiten, ein Klima der Offenheit, der Toleranz, des Respekts, der gelebten Integration und der Zivilcourage zu schaffen. Foto: picture-alliance

„Gerade Sportvereine bieten mit ihrer hohen Flächendeckung, ihrem großen Anteil an Kindern und Jugendlichen und ihrer umfangreichen informellen Bildungsarbeit vielfältige Möglichkeiten, ein Klima der Offenheit, der Toleranz, des Respekts, der gelebten Integration und der Zivilcourage zu schaffen“, erklärte der Präsident des Landessportbundes Nordrhein-Westfalen (LSB), Walter Schneeloch.

In der offiziellen „Positionierung gegen Rechtsextremismus im Sport“, die bereits im Februar 2013 verabschiedet wurde, verpflichtet sich die Sportjugend unter anderem zur Aufklärungsarbeit besonders im Bereich junges Ehrenamt sowie zur aktiven Informationspolitik für Mitgliedsorganisationen und Vereine. „Junge Menschen spielen beim Aufrechterhalten demokratischer Grundpfeiler eine besonders wichtige Rolle. Sie können sich in ihrem Umfeld direkt gegen Rechtsextremismus einsetzen und so die heutige Gesellschaft aktiv mitgestalten und verbessern“, sagte Rainer Ruth, Vorsitzender der Sportjugend Nordrhein-Westfalen.

Kooperationspartner bei diesem Thema ist das bundesweit tätige „Netzwerk für Demokratie und Courage“. Der Landesjugendring hat dafür eine Koordinierungsstelle eingerichtet, die – wie auch zahlreiche Maßnahmen – durch das Jugendministerium des Landes gefördert wird. Dadurch kommt es bei den meisten Angeboten zu keiner finanziellen Belastung der Mitgliedsorganisationen.

Dazu gehören beispielsweise Projekttage (für Jugendliche ab 14 Jahren), die menschenverachtende Einstellungen wie zum Beispiel Rassismus, Sexismus und Homophobie im Sport thematisieren und problematisieren. Dabei steht vor allem die Betroffenenperspektive im Fokus.

Anschließend werden wirksame Handlungsmöglichkeiten erarbeitet, die positiven Einfluss auf den Alltag in der Sportvereinswirklichkeit ausüben können.

(Quelle: LSB NRW)


  • Besonders Sportvereine bieten vielfältige Möglichkeiten, ein Klima der Offenheit, der Toleranz, des Respekts, der gelebten Integration und der Zivilcourage zu schaffen. Foto: picture-alliance
    Besonders Sportvereine bieten vielfältige Möglichkeiten, ein Klima der Offenheit, der Toleranz, des Respekts, der gelebten Integration und der Zivilcourage zu schaffen. Foto: picture-alliance