Rechtssicher nominieren: Führungs-Akademie bietet Seminar an

Aktive Athleten und Funktionäre aus den Spitzensportverbänden können sich im Seminar "Nominierung" der Führungs-Akademie über die rechtlichen Grundlagen informieren.

Richtlinien regeln die Nominierung für internationale Wettkämpfe, trotzdem kann es zu Unstimmigkeiten kommen. Foto: picture-alliance
Richtlinien regeln die Nominierung für internationale Wettkämpfe, trotzdem kann es zu Unstimmigkeiten kommen. Foto: picture-alliance

Regelmäßig sorgt das emotional aufgeladene Thema „Nominierung“ vor internationalen Höhepunkten wie Europameisterschaften, Weltmeisterschaften und den Olympischen Spielen für Diskussionsbedarf: Die Athletinnen und Athleten arbeiten ihre gesamte leistungssportliche Karriere auf dieTeilnahme an diesen sportlichen Höhepunkten hin, und den Sportverbänden ist daran gelegen, aus dem großen Pool ihrer Sportlerinnen und Sportler diejenige zu entsenden, die die größten Chancen auf eine Medaille haben. Wer könnte, dürfte, sollte, müsste also nominiert werden? Hier setzt das Seminar „Nominierung. Rechtssichere Gestaltung von Regularien und deren Umsetzung“ an, das am 27. November 2012 im Lindner Hotel & Sports Academy in Frankfurt stattfindet.

Um hier eine möglichst objektive Entscheidung treffen zu können, werden die Nominierungs- und Normanforderungen für die Teilnahme an internationalen Wettkampfhöhepunkten sowohl in den sportartspezifischen Nominierungsrichtlinien der einzelnen Verbände als auch in den übergeordneten Richtlinien des DOSB festgehalten. Trotzdem kommt es immer wieder zu Unstimmigkeiten zwischen DOSB, Spitzenverband und Sportlern, wenn es um das Thema Nominierung geht, nicht zuletzt, weil auch vielfache wirtschaftliche Konsequenzen mit einer eventuellen Nicht-Nominierung verbunden sind. Häufig ist das Problem in nicht rechtsicher formulierten Nominierungsrichtlinien verankert.

Aber was genau muss in den Nominierungsrichtlinien zwingend enthalten sein? Wie formuliert man die Inhalte rechtssicher? Wer muss sich an die Richtlinien halten? Begründen sie ein Rechtsverhältnis? Und was ergibt sich daraus für die Athletinnen und Athleten sowie den Verband für die Zeit, in der die Richtlinien wirksam sind?

Bei der Beantwortung dieser Fragen wird im Seminar der Führungsakademie des DOSB großer Wert darauf gelegt, sowohl die Perspektive der Athleten als auch die der Funktionäre in den Spitzensportverbänden zu beleuchten. Der Aufbau des Seminars lässt Raum für individuelle Fragestellungen, die die Teilnehmer mit den Experten besprechen können, und bietet darüber hinaus Athleten und Funktionären die Möglichkeit eines aktiven Austauschs. Neben Experten-Inputs erwarten die Teilnehmer aktuelle Fälle aus der Rechtssprechung sowie Erfahrungsberichte von Spitzenverbänden und dem DOSB.

Das Seminar richtet sich insbesondere an aktive Athleten und Funktionäre aus den Spitzensportverbänden sowie die Interessenten aus den Olympiastützpunkten. Es wird durch das Bundesministerium des Innern gefördert. Um möglichst vielen Vertretern der bundesgeförderten Spitzenverbänden und auch deren Sportlern die Teilnahme an der Veranstaltung zu ermöglichen, können sich diese die Teilnahmegebühren in Höhe von 123,00 Euro erstatten lassen.

Informationen zum Seminar, zur Anmeldung und zur Förderung durch das BMI gibt es bei der Führungs-Akademie (Sandra Werner, Tel.: 0221 / 221 27507 oder werner(at)fuehrungs-akademie.de)

(Quelle: Führungs-Akademie)


  • Richtlinien regeln die Nominierung für internationale Wettkämpfe, trotzdem kann es zu Unstimmigkeiten kommen. Foto: picture-alliance
    Richtlinien regeln die Nominierung für internationale Wettkämpfe, trotzdem kann es zu Unstimmigkeiten kommen. Foto: picture-alliance